Grundsätzliches im Fach Werken und Gestalten und im Fach Technik

  • Fachraumordnung erstellen und Einhaltung kontrollieren.
  • Unfallgefahren aufzeigen und Regeln zur Unfallvermeidung erarbeiten.
  • Stecker von gefährlichen Maschinen mit einer verschließbaren Steckerdose sichern.
  • Maschinenführerscheine durchführen.
  • Gefahrenbereiche mit Bildern kennzeichnen.
  • Regeln zur Sicherheit an den einzelnen Arbeitsbereichen anbringen, z.B. Bild Schutzbrille, Bild Arbeitskleidung, Bild Haare zusammen binden, …
  • Schränke beschriften und bebildern, so dass die Werkzeuge schnell gefunden und leicht wieder aufgeräumt werden können.
  • Schränke sollen verschließbar sein. Nur Schränke, die in der jeweiligen Stunde benötigt werden aufschließen.
  • Bildkarten mit Diensten aufhängen. SuS erledigen die Arbeiten während des Unterrichts und am Ende der UE selbstständig.
  • Arbeitsplatz übersichtlich herrichten und Ordnung am Arbeitsplatz halten.
  • Einen festgelegten Bereich auf dem Werktisch für das Werkzeug definieren, z.B. ein Kunststofftablett – dort liegt das Werkzeug sicher und kann nicht herunter fallen.
  • Nicht mehr benötigtes Werkzeug sofort wegräumen.
  • Schalen oder Ähnliches für Material und/oder Abfälle bereit stellen.
  • Beispiele aus der Berufswelt zeigen.
  • Arbeitsplätze zur Vorarbeit so herrichten, wie er bei den SuS auch sein soll.
  • Vorarbeiten immer so durchführen, dass die SuS sie richtig (nicht gespiegelt) sehen können und die Lehrkraft nicht im Blickfeld ist, wenn möglich bei der Vorarbeit setzen.
  • Werkzeuge, Arbeitstechniken und Fachbegriffe sorgfältig einführen und bei der Arbeit anwenden.
  • Bei Schülervorarbeiten Hilfestellung geben.
  • Bei den Werk- und Gestaltungsaufgaben Beruf suchen, die diese Arbeiten ausführen.

Grundsätzliche Überlegungen zum Unterrichten von SuS mit individuellem Förderbedarf

  • Bereits bei der Planung der Klassen, Gruppen, Unterrichtseinheiten, … müssen SuS mit individuellem Förderbedarf berücksichtigt werden.
  • Ideal wären kleine Lerngruppen.
  • Schulbegleiter, Schulsozialarbeiter, eine zweite Fachkraft in der Lerngruppe, etc. wären hilfreich.
  • Die Lernumstände sollten so weit wie möglich für die SuS passend sein:
    • räumliche Voraussetzungen
    • Didaktik und Methodik
    • Lernziele
    • Lerninhalte
    • Praktische Aufgaben
  • Vorinformationen sollten über die SuS eingeholt werden durch Einblick in die Schülerakte, Gesprächen mit der Klassenlehrkraft, einer Fachkollegin, den Eltern, Ergotherapeuten, etc.
  • Eigene Beobachtungen dokumentieren, reflektieren und in zukünftige Lernsituationen einbeziehen.
  • Bei Problemen den MSD ansprechen, Konferenzen und Teamsitzungen nutzen.
  • Hilfsmittel, welche die SuS benötigen z.B. Rollstuhl, Talker, Zeichensprache, beonderes Werkzeug etc. sollten von der Lehrkraft selbst ausprobiert werden.
  • Behindertengerechte Arbeitsplätze, höhenverstellbare Tische und Stühle in den Fachräumen, Barrierefreiheit, gute Lichtverhältnisse, gute Akkustik in den Räumen, keine Lärmbelästigung etc. machen einen guten Unterrichtsraum aus.
  • Eine reizarme Umgebung fördert den Blick auf das Unterrichtsgeschehen.
  • Lernecken einrichten in denen sich leicht ablenkbare SuS besser konzentrieren können.
  • Ruheecken einrichten, diese dürfen die SuS allerdings nicht ausgrenzen.
  • Einfache und einheitliche Ordnungssysteme schaffen einen besseren Überblick und ein leichteres Zurechtfinden.
  • Gegenstände auswählen, die dem Wissensstand der SuS entsprechen, ihr Handicap berücksichtigen und viel Freiraum zur Differenzierung zulassen.
  • Eine Vorauswahl von Lerninhalten treffen, wenige Alternativen anbieten, vorstrukturieren und an die Interessen der SuS anpassen – zu viele Wahlmöglichkeiten überfordern nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrkraft.
  • Genügend Zeit einplanen.
  • Zeitmanagement einführen, Hilfsmittel wie Handy, Sanduhr, Timetimer, Digitale Werkzeuge zur Einhaltung von Zeitvorgaben einsetzen.
  • Zusatzarbeiten für schnelle Schüler planen.
  • Unterrichtsablauf und Unterrichtsziele gemeinsam planen, Planung fixieren, Roter Faden.
  • Klare Aussagen treffen.
  • Schülerselbstkontrolle mit Checkliste erstellen.
  • Ganzheitliches Lernen ermöglichen – Lernen mit allen Sinnen (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch)
  • Strukturen schaffen, an denen sich die SuS orientieren können.
  • Aufbauend unterrichten und Verknüpfungen herstellen.
  • Fortschritte aufzeigen und loben.
  • Rituale und Regeln einführen, diese geben den SuS Sicherheit. Z.B. immer gleiche Arbeiten zu Beginn des Unterrichts, Arbeitsplatzgestaltung für bestimmte Tätigkeiten, Ähnliche Arbeitsabläufe, …
  • Medien zielgerichtet einsetzen, Bilder zur Veranschaulichung, mit Farbe verdeutlichen, Arbeitsblätter und Tafelanschriften nicht überladen, Schriftgröße und Schriftart anpassen.
  • Für Linkshänder eigene Bildanleitungen erstellen z.B. Bilder einscannen und spiegeln.
  • Verständliche, einfache Fachsprache verwenden, kurze Texte, Fachbegriffe, Text-Bild-Zuordnung, Sprechhilfen durch Schlagworte, …
  • SuSr in die Teamarbeit integrieren. Möglichkeit geben eine eigene Aufgabe während der Teamarbeit zu erledigen, z.B. zu Beginn leichtere Dienste wie Zeitmanager, Materialdienst, … – später Schreiber, … Steigerung einbauen!
  • SuS nicht ausgrenzen.
  • Neue Medien im Unterricht einsetzen:
    • Dokumentenkamera statt Overheadprojektor bietet mehr Möglichkeiten zur Veranschaulichung. Z.B. kann das reale Objekt unter die Kamera gelegt werden, Vorarbeiten können unter der Kamera ausgeführt werden (diese sind dann groß für alle gut sichtbar), Versuche können gezeigt werden, …
    • Für Anleitungen mit Arbeitsschritten z.B. zum Falten können Erklärvideos erstellt werden. Diese können die SuS dann z.B. auf dem Laptop, einem Tablet, oder dem Handy so oft wie nötig anschauen.
    • E-Books sind eine leicht zu erstellende und ebenfalls gute Möglichkeit um die Arbeitsschritte eines Gegenstandes bereit zu stellen.
    • Es gibt zahlreiche motivierende LerningApps z.B. zum Unterrichtsbeginn, zur Sicherung, zum Abfragen von Wissen, … Dies können Lückentexte, Kreuzworträtsel, QRCode-Generator, Memory, usw. sein. Diese Apps können auf Windows-Geräten, Android-Geräten und IOS-Geräten zum Einsatz kommen. Sie können gemeinsam mit der Lerngruppe über den Beamer bearbeitet werden oder von den Einzelnen auf mobilen Endgeräten.

Literatur- und Linkliste

Zur Erstellung der Beiträge im Menü Inklusion habe ich verschiedene Publikationen und Seiten aus dem Internet zur Hilfe genommen:

  • http://www.isb.bayern.de
  • https://www.lehrplanplus.bayern.de/
  • http://www.isb.bayern.de/medienabteilung/
  • http://inklusion-schule.info/
  • https://www.inklusion-schule.org/
  • https://pixabay.com/de/
  • Publikation „Hilf mir es selbst zu tun!“ von Bauer Anna und Kranzpiller-Heberle Rosemarie

Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Handrührgerät

  • Teile des Gerätes entsprechend der praktischen Arbeitsaufgabe schrittweise visualisieren und bennen
  • Genügend Zeit für die Einführung des Handrührgerätes einplanen
  • Gefahrenhinweise nicht vergessen
  • Sicheren Umgang mit dem Gerät einüben
    • Wichtig ist die Kontrolle des Gerätes zu Beginn der Arbeit: Rührstäbe kontrollieren, Kontrolle, dass das Gerät ausgeschaltet ist
    • Reihenfolge beachten: Stäbe einstecken, Kontrolle des Schalters, Stecker in die Steckdose, Besen in den Rührbecher, Einschalten
    • Taktworte: Steck ein, stell ein, schalt ein, rühre – schalt aus, stell raus, steck aus
  • Vergleiche anstellen zum Rühren mit der Hand, einem altmodischen Handrührgerät ohne Strom und dem Eleltrischen Handrührgerät
  • Elektrische Geräte vor der Reinigung ausstecken, feucht abwischen, nie ins Wasser legen

Literatur und Tipps (unbezahlte Werbung)

  • Das Handrührgerät – lehrermarktplatz.de